Noch gestern hing an dieser Stelle ein altbekannter Schaukasten – voller handgeschriebener Zettel, laminierten Aushängen und liebevoll gestalteter Plakate. Manche waren vergilbt, andere vom Regen gewellt, und nachts flackerte eine müde Neonröhre über Spinnweben in den Ecken. Heute hingegen zieht ein moderner Bildschirm die Aufmerksamkeit der Passant*innen auf sich. Er ist hell, klar und verändert sein Erscheinungsbild alle 30 Sekunden. Statt statischer Aushänge gibt es nun bewegte Bilder, farbenfrohe Animationen oder wechselnde Informationen – alles automatisch aktualisiert. Willkommen im digitalen Zeitalter der Kommunikation.
Präsentationsscreen mit magnetischer Wirkung
Die Pfarrgemeinde Maria Lourdes im Zürcher Stadtteil Seebach setzt mit ihrer neuen Digital Signage Lösung ein starkes Zeichen für Wandel und Fortschritt. Anstelle des klassischen Schaukastens kommt nun eine wetterfeste Outdoor-Display-Stele zum Einsatz, die Tag und Nacht gut sichtbar Inhalte darstellt. Ob Gottesdienstzeiten, Veranstaltungshinweise, Bilder aus dem Gemeindeleben oder Videobotschaften – alles findet Platz auf dem digitalen Bildschirm. Die Gemeinde bleibt so nicht nur auf dem neuesten Stand, sondern kommuniziert zeitgemäß mit ihrer Nachbarschaft.
Der besondere Vorteil: Digital Signage erlaubt nicht nur das Anzeigen statischer Inhalte wie Texten und Fotos. Die Technologie spielt ihre Stärken besonders bei bewegten Inhalten aus. Videos, Animationen oder Live-Feeds sorgen für deutlich mehr Aufmerksamkeit als herkömmliche Aushänge. Gerade in städtischen Bereichen, wo visuelle Reize im Sekundentakt auf Passant*innen einprasseln, bieten beleuchtete Displays einen echten Mehrwert: Sie sind bei jedem Wetter, bei Sonnenschein ebenso wie bei Dunkelheit gut lesbar – und das ganz ohne zusätzliches Licht.
Drupal unter der Haube
Technisch setzt die Gemeinde auf eine Samsung-LED-Stele, wie sie auch in öffentlichen Einrichtungen oder Bahnhöfen zum Einsatz kommt. Verbunden ist das Gerät direkt mit dem Content Management System (CMS) der Gemeinde-Webseite, was die Pflege der Inhalte besonders effizient macht. Einmal eingepflegt, erscheinen neue Informationen sowohl auf der Website als auch automatisch auf dem Bildschirm vor der Kirche – ganz ohne doppelten Aufwand.
Unter der Haube läuft das Open-Source-System Drupal, ein CMS, das weltweit von Organisationen jeder Größe genutzt wird. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv bedienbar, auch für technisch weniger erfahrene Mitarbeiter*innen. Änderungen lassen sich schnell und unkompliziert einpflegen – etwa, wenn sich kurzfristig die Uhrzeit eines Konzerts verschiebt oder ein neuer Veranstaltungshinweis hinzugefügt werden soll. Fun Fact am Rande: Auch das digitale Anzeigesystem der New Yorker U-Bahn basiert auf Drupal – ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit dieser Lösung.
The Medium is the Message
Die Pfarrgemeinde Maria Lourdes zeigt mit dem Wechsel zur digitalen Kommunikation, wie selbst traditionelle Institutionen von technologischen Innovationen profitieren können. Die neue Stele verbindet analoge Werte mit digitaler Effizienz – und bringt Informationen auf den Punkt, sichtbar für alle, die vorbeigehen. Ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Kirche heute aussehen kann.
Autor: Ludger Elfgen